EQUITANA 2017: Vier Fragen an Peter Pfister

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– Equitana 2017, was kommt Ihnen dazu ganz spontan in den Kopf – oder auch ins Herz?

Die Equitana-Zeit ist für immer eine besondere Zeit, fast bin ich geneigt zu sagen: es ist meine fünfte Jahreszeit. Nirgends bin ich so am Puls der Pferdewelt wie hier. Für mich als begeisterter Pferdemann ist sie ein Muss. Ich erinnere mich an Zeiten, in denen ich noch als ganz normaler Messebesucher auf die Equitana ging. In langen Reihen warteten wir fiebernd morgens auf den Einlass. Sehnsüchtig beobachtete ich dann die Akteure und Aussteller, wie sie schon vorher durch Nebeneingänge in die „heiligen Hallen“ hineingelassen wurden und wünschte mir, auch zu diesen zu gehören. Nun, das ist schon eine Weile her, und schon lange Jahre gehöre ich nun selbst zu diesen. Dennoch muss ich sagen, dass die Equitana für mich immer noch was Besonderes ist und noch nichts an Faszination eingebüßt hat. Ich liebe diese Messe, und wenn wir hier alle zwei Jahre unser Stelldichein geben, ist das für mich immer eine wenig wie „nach Hause kommen“.

 

– Wie sehen Ihre Vorbereitungen für die Equitana 2017 konkret aus?

Seit vielen Jahren bin ich als Teammitglied der Christlichen Pferdesportarbeit von SRS auf dieser Messe. In diesem Jahr sind wir als solche das zweite Mal auch mit eingebettet in die große Vereinigung von Standpunkt.Pferd. Ich genieße es, zu einem Team zu gehören, in dem jeder seine besonderen Stärken und Talente einsetzt, damit eine gemeinsame Sache gelingt. Das erfahre ich bei SRS, aber auch bei Standpunkt.Pferd. Sehr stark war ich in den letzten Wochen damit beschäftigt, gemeinsam mit den Teamkollegen passende Projektpartner zu finden, die sich mit der Grundidee von Standpunkt.Pferd identifizieren und sich mit ihren ganz besonderen Angeboten mit an unserer Standgemeinschaft beteiligen.

Für mich ganz persönlich gilt aber, dass ich konkret immer in Messevorbereitung bin. Meine persönliche Herausforderung ist es, anspruchsvolle Vorführungen mit meinen Pferden zu zeigen. Den Menschen eine gute Idee von Partnerschaft, Vertrauen und Miteinander mit dem Pferd zu demonstrieren. Sie mit anspruchsvollen Shows anzusprechen, um in ihnen die Sehnsucht zu wecken, das auch haben zu wollen. So kommen sie ins Nachdenken über sich und ihre Vierbeiner und fangen an, an sich zu arbeiten, um besser mit ihren Pferden zu werden. Und wenn mir das gelingt, ist das ein Erfolg, bei dem es letzten Endes dem Pferd besser mit seinem Menschen geht und auch dem Menschen mit seinem Pferd. Dafür, dass mir das gelingt, arbeitet ich das ganze Jahr.

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– Worauf freuen Sie sich am meisten?

Freunde zu treffen, schöne Vorführungen zu sehen und schöne Vorführungen zu zeigen. Gute Gespräche zu führen, neue Leute kennen zu lernen oder alte Bekanntschaften zu vertiefen. Mich an schöne Pferden zu erfreuen, Begeisterung zu erleben und selbst begeistert zu sein. Und mit einem guten Team in einer guten Sache gemeinsam unterwegs zu sein.

 

– Mal ehrlich, haben Sie Lampenfieber?

Lampenfieber habe ich immer. Oft frage ich mich vor einer Show, wenn ich vor lauter Lampenfieber am liebsten weglaufen möchte, warum ich mir das eigentlich immer wieder antue. Ist die Show dann gut gelaufen, ist die Frage: Und wann ist der nächste Termin?

Ich denke, Lampenfieber gehört dazu. Lampenfieber setzt Adrenalin frei und ist insofern auch nötig, um Körper und Geist auf ein Höchstmaß an Konzentration und Leistungsfähigkeit zu bringen. Insofern ist Lampenfieber zwar oft unangenehm, aber auch notwendig.

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