Am Sonntag startet der Athen-Kassel-Ritt im Rahmen der documenta

Mitorganisator David Wewetzer von unserem Partner-Verband VFD schreibt dazu:

DER Ritt – 3.000km von Athen nach Kassel – was wird dies mit uns „machen“?

3.000 km unterwegs – dies wird für uns alle, Tina, Peter, Zsolt und David, ein besonderer Ritt. Nicht unbedingt –oder nur- wegen der Länge oder der Schwierigkeit des Geländes, sondern aufgrund seiner Einbettung in die Weltausstellung der zeitgenössischen Kunst: documenta14.

Zwei Orte in 100 Tagen zu verbinden, Grenzen zu überwinden und Termine an Orten abseits unserer Route einzuhalten wird nicht ganz einfach werden. Wir durchqueren sieben Länder mit den unterschiedlichsten Gesetzen und Sprachen, wir verlassen die EU und reisen wieder ein – alles zu Pferde und in einer Zeit, die auf Reisende zu Pferd nicht mehr eingestellt ist. Weder gibt es Übergänge die bereitbar wären, noch gibt es die freie Wahl des Grenzübergangs. Die Herausforderungen sind hier deutlich höher, zumindest jedoch deutlich anders, auf als auf einem Ritt quer durch die USA.

Das Team, in dieser Zusammensetzung noch nie gemeinsam unterwegs gewesen, muss sich finden und die Aufgaben untereinander aufteilen: Wer bringt welche Kompetenz mit, wer übernimmt welche Aufgaben für alle? Eines ist sicher: Wir können diesen Ritt nur als echtes Team schaffen.

Unsere Pferde – obwohl erst hier genannt – sind der Kern unserer Gruppe: Hermes, Artvin, Issy Kul, Calfino (Sanchez) und Kelhine (Pacco). Ihre Kraft und Erfahrung wird uns über die Strecke mit 150.000 Höhenmetern (150km) bringen – unsere Erfahrung muss sie schützen, pflegen und Gesund erhalten. Sie sind Profis im Wanderreiten und kennen das Leben unterwegs – aber auch sie waren noch nicht gemeinsam unterwegs.

Die Herde muss zusammenwachsen, und auch hier müssen die Aufgaben neu aufgeteilt werden: Wer ist Chef? Wer der Freund des anderen? Dies wird spannend werden zu beobachten.

Ein Motto unseres Ritts ist: „Wir müssen nichts!“ – wann immer es notwendig wird, werden wir auf unser Crew-Fahrzeug und unsere Anhänger zurück greifen und ein Stück weit fahren. Damit entgehen wir dem zeitlichen Druck und geben diesen unterwegs nicht an unsere Partner weiter: Unsere Pferde sollen nicht darunter leiden.

Wir sind sehr neugierig und gespannt auf alles, was passieren wird – und können den echten Start kaum noch erwarten!

Weitere Informationen: www.theathenskasselride.eu